Unsere Nacht dauerte nicht lange, so kam es am frühen Samstagmorgen zu Nachlöscharbeiten am Gebäude. (Den Einsatzbericht zum Gebäudebrand gibt es hier)
Die Kameraden aus Neudorf-Platendorf benötigten die Unterstützung unserer Atemschutzgeräteträger.
Wir stellten einen Trupp für die Nachlöscharbeiten, sowie einen Sicherheitstrupp. Die Tanklöschfahrzeuge beider Ortswehren sorgen für die Wasserversorgung während des gesamten Einsatzes, sodass keine gesonderte Wasserversorgung über einen weit entfernten Hydranten aufgebaut werden musste.
Der Einsatz war nach etwa 2,5 Stunden für uns beendet.
Zum Start des Wochenendes wurden die Ortswehren aus Triangel und Neudorf-Platendorf zu einem B2 in Platendorf alarmiert.
Auf Grund der vermehrten Anrufe in der Leitstelle wurde von der Leitstelle noch während unseres Ausrückens auf B3 erhöht. Somit wurden auch die Ortswehren aus Dannenbüttel und Westerbeck alarmiert. Auch die Ortswehren aus Grußendorf und Stüde wurden vom Gemeindebrandmeister nachträglich alarmiert.
Da der nächster Hydrant weit von der Einsatzstelle entfernt war, speiste unser TLF zunächst das Erstangriffsfahrzeug (LF10) aus Neudorf-Platendorf über den Tank ein. Eingesetzte Kräfte nahmen die Abriegelung mit zwei C Rohren vor.
Wärend der ersten Maßnahmen übernahm Gemeindebrandmeister Holger Bellwart die Einsatzleitung und wurde hier durch unseren ELW unterstützt. Anschließend wurden unsere beiden Ortsbrandmeister als Leitung der beiden gebildeten Abschnitte eingesetzt.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde das Wasser mit zwei Pumpen aus dem Brückgraben genommen. Hier erzielten die zwei Schwimmsaugkörbe in unserer Löscheinheit einen vollen Erfolg.
Die Drehleiter aus GF, die zwischenzeitlich ebenfalls alarmiert wurde, übernahm die Brandbekämpfung aus der Höhe. Das Feuer war nicht zu halten und zog hier bis in den Spitzboden.
Die Nachlöscharbeiten im Bereich des Spitzboden gestalteten sich schwierig.
Wärend des Einsatzes kamen keine Personen zu Schaden. Zwei Katzen wurden gerettet .
Insgesamt waren etwa 90 Kräfte im Einsatz. Hierzu zählen auch die Gifhorner Drehleiter, das TLF und der GW-1, die FTZ, LSW, der Wasserverband und das DRK.
Hinzu kamen noch die Pressestelle der Kreisfeuerwehr Gifhorn, sowie der stellv. Brandabschnittsleiter Nord.
Nach über 5 Stunden Einsatz kehrten alle Kameraden der Sassenburger Ortswehren wieder in Ihren Gerätehäusern ein.
Am Freitagabend wurden wir gemeinsam mit der Ortswehr aus Neudorf-Platendorf zu einem B1 mit unbekannter Rauchentwicklung in den Holzwiesenweg alarmiert.
Vor Ort eingetroffen, konnten wir jedoch kein Feuer(-geruch) feststellen. Über die Felder lag eine dicke Nebelschicht durch aufsteigenden Wasserdampf und ein Schornstein qualmte auf Grund einer Pelletheizung.
Nach etwa 20 Minuten trafen wir wieder im Gerätehaus ein.
Ein Großeinsatz aller Ortsfeuerwehren der Gemeinde zog am Freitagnachmittag viele Blicke zur Findorff-Schule in Neudorf-Platendorf.
Alarmiert wurde zu einem B3Y (Brand 3 mit Menschengefährdung). Die Lage nach dem Eintreffen der ersten Wehren: Unklare Rauchentwicklung im Jugendtreff, in dem ca. 20 Personen vermutet wurden. Schnell wurde die Lage auf MANV20, also einem Massenanfall von Verletzten erhöht.
Die Feuerwehren aus Dannenbüttel und Triangel stellten während des Einsatzes die beiden ELWs und dokumentierten so den vollständigen Einsatzablauf.
Auf Grund der Größe des Einsatzes übernahm ein Zugführer aus unserer Ortswehr die Einsatzleitung. Zur besseren Koordinierung zwei Einsatzabschnitte "Menschenrettung" und "Abriegelung und Patientenbetreuung".
Insgesamt kamen bis zu 12 Trupps aus allen Ortswehren unter Atemschutz zum Einsatz, für das Löschwasser sorgten die Feuerwehren aus Westerbeck, Stüde und Grussendorf.
Eum Ende der Alarmübung waren alle Personen gerettet und das Gebäude, welches durch eine Nebelmaschine vernebelt war, gelüftet.
Die Übung wurde vom Ortsbrandmeister aus Neudorf-Platendorf in Zusammenarbeit mit dem Gemeindebrandmeister Holger Bellwart ausgearbeitet.
Ein Riesen Dank geht in diesem Zuge an die "Darsteller", der Jugendfeuerwehr Neudorf-Platendorf. Sie stellten die verletzten/vermissten Personen dar.
Ebenfalls bedanken wir uns bei allen Ortsfeuerwehren für die gemeinsame und immer wieder gute Zusammenarbeit, sowie beim Hausmeister.
Für alle Beteiligten gab es im Anschluss Bratwurst und Getränke im Gerätehaus.
Das Ende des Wahlwochenendes haben sich sicherlich viele von uns anders vorgestellt.
Gegen 21:15 Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehren aus Westerbeck, Dannebüttel und Triangel zu einem B2Y (Brand 2 mit Menschenleben in Gefahr) zur Hauptstraße in Westerbeck.
Vor Ort stellte sich dann ziemlich schnell heraus, dass es sich hierbei nur um einen stark qualmenden Ofen handelte. Ein Einsatz durch die Feuerwehr war hier demnach nicht erforderlich.
Unser AGT-Trupp kontrollierte den Dachboden, als auch den Schornstein auf heiße Quellen.
Aus gegebenen Anlass möchten wir darauf hinweisen, Zugänge zu Hydranten freizuhalten, sodass diese frei zugänglich für alle Kräfte sind. Hydranten sind ein wichtiger Bestandteil der Wasserversorgung. In diesem Fall wurde die Nutzung des nächstgelegenen Hydranten leider blockiert, da dieser leider durch ein Fahrzeug versperrt war.
Um 21:45 kehrten wir wieder mit den insgesamt 17 Einsatzkräften (voll besetzt) im Gerätehaus ein.
Am Montagabend wurden wir zum ersten Mal seit langer Zeit zu einer Ölspur auf einer Länge von etwa 3,5 km alarmiert.
10 Kameradinnen und Kameraden streuten etwa 500 Meter der Ölspur ab, die sich kontinuierlich mit einer Breite von fast 40 cm durch den Ort zog. Um die restliche, nur unregelmäßig auftretenden Öltropfen, kümmerte sich eine Fachfirma mit einem Reinigungs- und Saugwagen. Das beschädigte Fahrzeug kam schlussendlich zum liegen.
Gegen 21 Uhr kehrten wir wieder im Gerätehaus ein.