Überdrucktechnik für die Sassenburger Wehren
„Dieser hatte die Ausrüstung kurze Zeit zuvor fabrikneu und frisch geprüft bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Gifhorn abholen dürfen. Die Übergabe fand pandemiebedingt im kleinsten Kreis im Gerätehaus statt.
Damit sind wir auf dem neuesten Stand der Technik erklärte Trum, der M1-Lungenautomat zusammen mit der G1-Vollmaske des Herstellers MSA ersetzen die in die Jahre gekommene Normaldruck-Technik deren Ersatzteilversorgung zum Jahr 2023 abgekündigt ist. Gemessen daran, hat die Gemeinde sogar recht zeitig mit der Umrüstung begonnen, erklärte Trum weiter.
Die neue Technik, verspricht neben einer langen Laufzeit und einer langfristigen Ersatzteilversorgung vor allem mehr Sicherheit für die Kameraden. Der permanente Überdruck verhindert auch bei Undichtigkeiten ein Eindringen von Schadstoffen aus der Umgebungsluft und hat bei korrekter Anwendung eine vergleichbare Einsatzzeit zu den bisher genutzten Normaldruck-Pressluftatmern. Einige Kameraden berichten, dass damit das Atmen und somit auch damit das Arbeiten unter PA etwas leichter fällt, da durch die permanent einströmende Luft das „anatmen“ entfällt.
Einen ersten Eindruck konnten sich die meisten Kameraden schon vergangenes Jahr machen, da im Frühjahr die jährlich anstehende Leistungsprüfung auf der Strecke der FTZ bereits unter der neuen Überdrucktechnik stattfand.
Angefangen hat die Umrüstung im letzten Jahr bei den Kameraden aus Neudorf-Platendorf. Diese Woche erfolgte dann der Austausch parallel in Dannenbüttel und Triangel. Somit ist bereits die Hälfte der Sassenburger Wehren versorgt, die anderen Hälfte erfolgt ebenfalls bald.
Vorausgegangen war in diesem Jahr bereits der Austausch der Trägerplatten, die das Gesamtsystem mit den weiter nutzbaren Atemluftflaschen komplettieren. Auch dieser Austausch war nötig, da die bisher genutzten Platten für die neue Technik keine Zulassung besaßen. Ebenso wurden in Eigenregie kleinere Anpassungen an den Fahrzeugen vorgenommen, um die neuen Pressluftatmer sicher auf den vorhandenen Halterungen transportieren zu können.
Zudem war von dem Atemschutz-Gerätewart im Vorfeld in kleinen Gruppen in der Theorie auf die neuen Geräte geschult worden. Dieser ließ es sich dann auch nicht nehmen, voller Stolz, pandemiebedingt, in einem kleinen Video gerichtet an die Kameraden zuhause, in der Praxis auf die kleinen Unterschiede zu den bisher genutzten Geräten zu Schulen.
Abgerundet wurde die Freude durch eine ebenfalls angeschaffte neue Tafel für die Atemschutzüberwachung. Diese wird in Zukunft den Kameraden der Atemschutzüberwachung mehr Übersicht verleihen, die Arbeit erleichtern und damit nochmal zusätzliche Sicherheit für die eingesetzten PA-Trupps bringen.